5 Trends zur Mitarbeiterüberwachung im Jahr 2025

5 Trends zur Mitarbeiterüberwachung im Jahr 2025

Der moderne Arbeitsplatz ist dynamisch und verändert sich ständig, beeinflusst durch die Entwicklung von Spitzentechnologien, den Eintritt einer neuen Generation in den Arbeitsmarkt und die Verlagerung auf alternative Arbeitsformen in den letzten Jahren. Arbeitgeber sollten lernen, mit den neuen Trends umzugehen und sich an sie anzupassen, um den Kampf um Talente und Mitarbeiterproduktivität zu gewinnen.

Ein Trend, der seit der weltweiten Pandemie nicht an Popularität verloren hat, ist die Mitarbeiterüberwachung. Im Jahr 2022 sagte Gartner voraus, dass 70 % der großen Arbeitgeber ihre Mitarbeiter innerhalb von drei Jahren überwachen würden. Mit Blick auf das Jahr 2025 zeigt sich, dass diese Vorhersage nicht nur eingetroffen ist, sondern sich in einigen Bereichen, wie z. B. bei Unternehmen, die vollständig remote arbeiten, sogar als Untertreibung erwiesen hat. Lassen Sie uns die Trends der Mitarbeiterüberwachung für das Jahr 2025 untersuchen.

Verstärkte Integration von KI und Automatisierung

KI hat im vergangenen Jahr einen wahren Boom erlebt. Sie zeigte großes Potenzial bei der Optimierung von Routineaufgaben, der Verringerung des Verwaltungsaufwands, der Personalisierung von Erfahrungen und der Durchführung analytischer und kreativer Aufgaben. Es überrascht nicht, dass viele Unternehmen in verschiedenen Bereichen im letzten Jahr künstliche Intelligenz in ihre Tools und Dienstleistungen integriert haben. Auch die Mitarbeiterüberwachung blieb von diesem Trend nicht verschont. Es ist zu erwarten, dass Unternehmen KI-Lösungen für verschiedene Aufgaben einsetzen werden, darunter Bewerberscreening und Leistungsverfolgung. KI kann darauf trainiert werden, die Leistung jedes einzelnen Mitarbeiters zu analysieren, produktive und unproduktive Muster aufzudecken, personalisierte Produktivitätsempfehlungen zu geben und sogar Anzeichen von Burnout frühzeitig zu erkennen. Ein Beispiel für ein solches Tool ist eine Betaversion der Funktion AI productivity assessment , die letztes Jahr von CleverControl veröffentlicht wurde. In diesem Jahr werden solche Tools immer ausgefeilter und weiter verbreitet sein. Da KI riesige Datenmengen analysieren kann, könnte sie zum Beispiel in der Lage sein, die Leistung von Mitarbeitern vorherzusagen, potenzielle Flugrisiken und Qualifikationslücken zu erkennen und sogar personalisierte Entwicklungspläne vorzuschlagen.

Ein weiterer Bereich, in dem KI wahrscheinlich von Nutzen sein wird, ist der Vertrieb von Sozialleistungen. Für das Jahr 2025 ist mit einem Aufblühen der Popularität von KI-gestützten Plattformen für Sozialleistungen zu rechnen. Solche Plattformen basieren auf KI-Algorithmen, die die Daten der Mitarbeiter (Alter, Familiengröße, Gesundheitszustand usw.) analysieren, um die am besten geeigneten Vorsorgepläne vorzuschlagen. Fortgeschrittene Modelle würden künftige Gesundheitskosten vorhersagen, potenzielle Gesundheitsrisiken erkennen und Präventivmaßnahmen empfehlen.

Künstliche Intelligenz automatisiert auch die Prüfung der Anspruchsberechtigung, die Dateneingabe, die Bearbeitung von Anträgen, die Erkennung von betrügerischen Anträgen und andere Verwaltungsaufgaben, so dass Personalverantwortliche mehr Zeit für strategische Aufgaben haben. Virtuelle KI-Assistenten können Mitarbeiter durch die Anmeldung führen, Fragen beantworten und sofortigen Support rund um die Uhr bieten. Als Ergebnis erhalten die Mitarbeiter personalisierte Leistungsprogramme mit einfacher Anmeldung. Für Arbeitgeber bedeuten KI-gestützte Leistungsplattformen eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit, geringere Verwaltungskosten und eine datengesteuerte Entscheidungsfindung. Aufgrund dieser Vorteile werden wahrscheinlich mehr Arbeitgeber diese Plattformen für den Vertrieb von Leistungen einsetzen.

Fokus auf Datenschutz und ethische Überwachung von Mitarbeitern

Für das Jahr 2025 erwarten wir eine Verlagerung hin zu stärker menschenzentrierten Ansätzen, bei denen der Schutz der Privatsphäre, das Vertrauen und das allgemeine Wohlbefinden der Mitarbeiter im Vordergrund stehen und gleichzeitig die Unternehmensziele erreicht werden.

Ein solcher Trend bei der Überwachung von Mitarbeitern ist der zunehmende Fokus auf ethische Praktiken, einschließlich der Achtung der Privatsphäre der Mitarbeiter. In dem Maße, wie die Überwachungstechnologien immer ausgefeilter werden, ändern sich auch die Arbeits- und Datenschutzbestimmungen. Die Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Mitarbeiterüberwachungsinstrumente nur die unbedingt erforderlichen Informationen erfassen. Diese sensiblen Informationen müssen sicher und transparent gemäß den geltenden Datenschutzbestimmungen, wie GDPR oder CCPA, gespeichert und verwendet werden. Die Mitarbeiter müssen ordnungsgemäß über den Umfang der Überwachung und ihre Rechte in Bezug auf die erfassten Daten informiert werden. Die Einbeziehung der Mitarbeiter in Diskussionen über Überwachungsmaßnahmen ist entscheidend, um ihr Vertrauen zu erhalten. Die Mitarbeiter können erwarten, dass sie ein Mitspracherecht haben, wenn es darum geht, welche Arten der Überwachung akzeptabel sind, insbesondere in Bezug auf persönliche Geräte.

Gleichgewicht zwischen Überwachung und Wohlbefinden der Mitarbeiter

Unternehmen erkennen zunehmend, wie wichtig das Wohlbefinden der Mitarbeiter für die Produktivität ist. Produktivität ist eine komplexe Angelegenheit, die Motivation, Engagement, Mitarbeitererfahrung sowie geistiges, körperliches und finanzielles Wohlbefinden umfasst. Es wird erwartet, dass Überwachungspraktiken, die die psychische Gesundheit und die Work-Life-Balance in den Vordergrund stellen, im Jahr 2025 an Bedeutung gewinnen werden. Fortgeschrittene KI-Lösungen zur Mitarbeiterüberwachung können die Arbeitsmuster eines Mitarbeiters verfolgen und frühe Anzeichen von Desengagement und Burnout erkennen. Anhand dieser Daten können Unternehmen gezielte Programme zur Förderung des Wohlbefindens ihrer Mitarbeiter entwickeln, z. B. durch den Zugang zu Beratungsdiensten, Achtsamkeitsprogrammen, Stressbewältigungsworkshops und anderen Angeboten. Sie sollten auch lernen, die Grenzen der Arbeitszeiten zu respektieren und den Mitarbeitern das Recht zuzugestehen, nach der Arbeit abzuschalten.

Gleichgewicht zwischen Überwachung und Wohlbefinden der Mitarbeiter

Von der Überwachung zur Unterstützung übergehen

Ein weiterer Trend bei der Mitarbeiterüberwachung ist der Übergang von einem Bestrafungsmodell zu einem Modell, das sich auf Unterstützung und Entwicklung konzentriert. Die Bestrafung von Mitarbeitern für die Nichteinhaltung von Fristen wird ihnen keine zusätzlichen Motivationspunkte bringen. Im Gegenteil, wenn man den Grund für das Scheitern erfährt und die Mitarbeiter unterstützt, damit sie es beim nächsten Mal besser machen, werden sie sich stärker engagieren. Von Managern wird erwartet, dass sie sich von ihrer traditionellen Rolle als Aufseher zu einem Coach entwickeln. Sie sollten die Überwachungsdaten nutzen, um konstruktives Feedback zu geben und gemeinsam mit dem Mitarbeiter Verbesserungsstrategien zu entwickeln, anstatt nur die Leistung des Mitarbeiters zu bewerten und disziplinarische Maßnahmen zu ergreifen. Vor diesem Hintergrund kann die Software zur Mitarbeiterüberwachung zu einer unschätzbaren Quelle für konstruktives Feedback werden. Mit Hilfe von Überwachungsprotokollen und Analysedaten lassen sich Fähigkeitslücken, die häufigsten Ablenkungen und Erfolgsmuster aufdecken.

Integration mit Employee Experience-Plattformen

Es reicht nicht mehr aus, dass ein Unternehmen einen Arbeitsplatz und gelegentlich eine Mitgliedschaft im Fitnessstudio anbietet, um Top-Talente zu gewinnen und die Belegschaft produktiv zu halten. Die Mitarbeitererfahrung (Employee Experience, EX) wird zu einem der wichtigsten Faktoren, die den Ruf und den Erfolg eines Unternehmens bestimmen. Die Mitarbeitererfahrung in den Vordergrund zu stellen bedeutet, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem sich die Mitarbeiter unterstützt und wertgeschätzt fühlen und wissen, welchen Einfluss ihre Arbeit auf das Erreichen gemeinsamer Ziele hat. Unternehmen erkennen, dass ihre Mitarbeiter in einem solchen Umfeld ihr Bestes geben, was sich in höherer Produktivität, niedrigeren Fluktuationsraten, besserer Kundenzufriedenheit und allgemeinem Erfolg für das Unternehmen niederschlägt.

Für das Jahr 2025 ist zu erwarten, dass Arbeitgeber die Leistung ihrer Mitarbeiter nicht mehr isoliert betrachten, sondern sie mit den Erkenntnissen aus den Plattformen für Mitarbeitererfahrungen verknüpfen werden: Feedback-Umfragen, Engagement-Scores und sogar Stimmungsanalysen aus internen Kommunikationskanälen. Ein solcher Ansatz ermöglicht es den Arbeitgebern, ein ganzheitliches Verständnis der Faktoren zu erlangen, die die Produktivität beeinflussen. Auf dieser Grundlage können sie datengestützte Entscheidungen treffen, um die Ursachen von Leistungsproblemen anzugehen und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu verbessern.

Die Kombination von Leistungsbewertungen mit Erfahrungsdaten der Mitarbeiter bringt das Leistungsmanagement auf die nächste Stufe. Sie zeigt Trends bei der Produktivität von Einzelpersonen und Teams sowie die Faktoren, die sich auf sie auswirken, auf und ermöglicht eine gezieltere Unterstützung und Betreuung. Außerdem zeigen die kombinierten Daten, wie effektiv diese oder jene Unterstützungsinitiative ist, und helfen dabei, fundiertere Entscheidungen über Personalplanung, Talententwicklung und die allgemeine Unternehmensstrategie zu treffen.

Angesichts der vielen Vorteile hoffen wir, dass sich ein solcher Ansatz im kommenden Jahr zu einem starken Trend bei der Überwachung der Mitarbeiter entwickeln wird.

Einpacken

Wie wir sehen, werden die Trends bei der Mitarbeiterüberwachung voraussichtlich zwei Hauptrichtungen verfolgen: KI-Integration und -Automatisierung sowie eine Verlagerung hin zu einem stärker menschenzentrierten Ansatz. Auch wenn sie auf den ersten Blick gegensätzlich erscheinen mögen, ergänzen sie sich in Wirklichkeit perfekt. Mit ihren leistungsstarken Rechenkapazitäten kann KI administrative Aufgaben wie Produktivitätsüberwachung und -analyse übernehmen und so Manager und HR-Spezialisten für wichtigere Aufgaben freisetzen. Außerdem können KI-gestützte Überwachungslösungen tiefere Einblicke in Produktivitätsprobleme geben, so dass Manager die Ursache und nicht die Folgen bekämpfen können. Von Managern und HR-Fachleuten wird erwartet, dass sie über die traditionellen Leistungskennzahlen hinausblicken, die Person in den Vordergrund stellen, das komplizierte Zusammenspiel von Faktoren berücksichtigen, die Produktivität/Unproduktivität verursachen, und Maßnahmen ergreifen, die über die traditionellen Strafmaßnahmen hinausgehen. Die Mitarbeiter und ihre Arbeitserfahrungen gewinnen immer mehr an Bedeutung. Unternehmen sollten sich darauf einstellen, um die Motivation aufrechtzuerhalten und Talente anzuziehen und zu halten. Sie müssen die Privatsphäre der Mitarbeiter und die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben respektieren und Arbeitsbedingungen schaffen, in denen sich die Mitarbeiter wertgeschätzt fühlen und in der Lage sind, ihr Bestes zu geben.

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