Karriere-Portfolioing ist eine neue Realität
84K, 36K und 6,4K - so viele Menschen wurden entlassen bereits im Januar, Februar und März. Im Jahr 2022 wurden weltweit rund 161.000 Mitarbeiter entlassen. Auch Unternehmen wie Atlassian, die früher dafür gelobt wurden, dass sie keinen Personalabbau betreiben, sehen sich nach Jahren des rasanten Wachstums gezwungen, Einschnitte vorzunehmen. Am 6. März bestätigte Atlassian, dass es Entlassungen vornehmen wird 5% der Belegschaft.
Of course, there are multiple market-related factors at play here - from the looming recession to AI advances and trade wars to a lack of funding. Organisations are looking to cut costs in every way they can, and they have had to identify the parts of the business that are not key to its core or are not working. In some cases, these cuts have been expected and planned for. Others have been more "reactive" than anything else.
Diese Fälle von drastischem Personalabbau vermitteln das Gefühl, dass kein Arbeitsplatz wirklich sicher ist, egal ob es sich um eine hochstrategische Position oder eine einfache Einstiegsposition handelt. Das Machtgleichgewicht, das während der Pandemie vermutlich zugunsten der Arbeitnehmer ausfiel, hat sich in den letzten Monaten auffallend verändert.
Zweifellos denken die Arbeitnehmer über ihr Karriereportfolio nach (und das sollten sie auch), da sie sich in der sich verändernden Unternehmenslandschaft zurechtfinden müssen. Sie suchen nach Optionen, die ihnen helfen, ihre Karriere in Zeiten des Umbruchs aufrechtzuerhalten oder ihnen zumindest neue Wege zu eröffnen. Und genau an dieser Stelle kommt das Konzept des Karriereportfolios ins Spiel.
Was ist Karriereportfolioing?
Vereinfacht ausgedrückt handelt es sich beim Career Portfolioing um ein Konzept, bei dem Einzelpersonen Teilzeitjobs oder freiberufliche Tätigkeiten ausüben, um sich eine vielfältige und flexible Karriere aufzubauen. Dieser Trend ist auf den Wunsch nach mehr Kontrolle über die eigene Karriere und nach besseren finanziellen Möglichkeiten zurückzuführen. Aber es geht nicht nur um Geld. Im Wesentlichen ist Karriereportfolioing das Tor zu einem breiteren, anpassungsfähigen und sich weiterentwickelnden Berufsleben, das es einem ermöglicht, sich auf sein berufliches Wachstum zu konzentrieren, neue Fähigkeiten zu erlernen und mehr Entdeckungsmöglichkeiten für sich selbst zu schaffen, während man unterwegs ist.
In der Tat hat es das Karriereportfolio in der einen oder anderen Form schon immer gegeben - wenn auch in einer eher rudimentären und fragmentierten Form. So streuen beispielsweise Investoren ihre Investitionen häufig auf verschiedene Sektoren und knüpfen bis zu einem gewissen Grad auch Kontakte zu Kollegen in anderen Branchen. Ebenso haben Führungskräfte schon immer eine Vielzahl von Projekten außerhalb des Unternehmens verfolgt, die ihnen helfen, neue Dinge zu lernen und mit der Industrie außerhalb ihrer Domäne in Kontakt zu bleiben. Es gibt kein besseres Beispiel als den CEO von Twitter, Elon Musk.
Aus der Sicht von 10.000 Feats scheint die Diversifizierung von Wachstumsoptionen durchaus üblich zu sein. So verteilen die Unternehmen ihr Geschäft auf verschiedene Regionen, um Schwankungen in der lokalen Wirtschaft auszugleichen.
Es ist also nur gerechtfertigt, dass auch die Arbeitnehmer so denken. Es ist ein Ausweg aus der singulären Konzentration auf einen Arbeitsplatz und dem Risiko, von einem plötzlichen Stellenabbau betroffen zu sein. Es ist auch ein Weg, um zu vermeiden, in einer Branche oder Rolle gefangen zu sein, für die es keine Nachfrage oder Hebelwirkung gibt.
Warum ist Karriereportfolioing wichtig?
Der Gedanke, mehrere Berufe miteinander zu kombinieren, ist zwar nicht ganz neu, aber die Konzentration darauf hat viel mit dem sich verändernden Arbeitsumfeld zu tun.
Nach Angaben von Zapier, 40 % der Amerikaner hatten im Jahr 2022 eine Nebenbeschäftigung. Im Durchschnitt wurden 13,4 Stunden pro Woche dem Nebenerwerb gewidmet. Dabei wurde ein durchschnittliches Einkommen von 12.689 Dollar pro Jahr erzielt. Ähnliche Trends wurden auch anderswo beobachtet. Die Deloitte-Studie "Gen Z and Millennial" zum Beispiel Umfrage dargelegt, dass 39 % der Millennials und 42 % der Gen Z im Vereinigten Königreich im Jahr 2022 nebenberuflich tätig sind. Diese Zahl würde nur noch steigen, wenn mehr Menschen in das Karriereportfolio einsteigen.
Hier sind einige Gründe, warum ein Karriereportfolio sinnvoll ist:
Selbstverwirklichung und Entdeckung
Die Verwirklichung der Selbstfindung ist zu einem entscheidenden Faktor in der Entwicklung der Arbeitskräfte geworden, und dies wird noch verstärkt durch die Notwendigkeit, sich durch ständiges Lernen und ständiges Testen neu zu erfinden. Der einzigartige und unveränderliche Drang zu wachsen und sich weiterzuentwickeln, der oft als Kennzeichen einer erfolgreichen Karriere angesehen wird, kann zu einer zutiefst gestörten Work-Life-Balance führen. Das bedeutet nicht, dass es für manche nicht funktioniert. Aber es bedeutet, dass für andere ein flexiblerer und vielseitigerer Ansatz, der es ihnen ermöglicht, ihre Stärken zu nutzen, neue Fachgebiete zu erkunden und mit verschiedenen Modellen der beruflichen Entwicklung zu experimentieren, besser geeignet sein kann.
Vielleicht wollte jemand schon immer für eine Wohltätigkeitsorganisation arbeiten, zum Beispiel. Oder jemand möchte sich im Finanzsektor betätigen, aber lieber zu seinen eigenen Bedingungen, als ein Rädchen im Getriebe eines Unternehmens zu sein. Aus diesen und weiteren Gründen ist eine Karriereplanung für Menschen, die sich selbst verwirklichen wollen, sehr sinnvoll.
Mit den technologischen Fortschritten Schritt halten
Im Jahr 2013 ergab eine Studie der Universität Oxford, dass 47 % der Arbeitsplätze in den USA in den nächsten 20 Jahren durch KI wegzufallen drohen. Dies schien damals eine übertriebene Behauptung zu sein. Aber solche Erwartungen sind in den letzten Jahren nur noch relevanter geworden, da Unternehmen wie Facebook, Amazon, Microsoft und Google einen großen Schwerpunkt auf KI-gesteuerte Technologien gelegt haben. Der ChatGPT von OpenAI, ein GPT3.5-basierter KI-Chatbot, ist ein Paradebeispiel dafür.
KI-gesteuerte Technologien haben die Erwartungen der Arbeitskräfte in allen Sektoren und Branchen radikal verändert. Das gilt auch für Unternehmen, die zunehmend KI-gesteuerte Tools nutzen, um ihre Arbeitsabläufe effizienter zu gestalten, mehr Wert zu schaffen und die Markteinführungszeit zu verkürzen. Betrachten Sie diese Entwicklung einmal aus der Perspektive eines Mitarbeiters, beispielsweise eines Schriftstellers. KI-Schreibwerkzeuge, insbesondere ChatGPT, haben die Einstiegshürde für eine hervorragende sprachliche Ausdrucksweise gesenkt. Das bedeutet zwar nicht unbedingt, dass der Beruf des Schreibers vom Aussterben bedroht ist, aber es deutet darauf hin, dass der Druck auf alle steigt, bessere Ergebnisse zu liefern, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
Dies erfordert ein strategisches Karriereportfolio, in dem der Einzelne mehrere Optionen hat, auf die er zurückgreifen kann, falls sein Bereich durch KI-gestützte Produkte beeinträchtigt wird. Und KI ist nur ein Beispiel. Es gibt viele weitere Bereiche, die sich durch neue Technologien verändern werden.
Wirtschaftliche Ungewissheiten bewältigen
Die jüngsten wirtschaftlichen Unwägbarkeiten in Verbindung mit unzureichenden Unternehmensbudgets haben es für Arbeitnehmer schwieriger gemacht, auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen, was sich in den Berichten über die anhaltenden Entlassungen widerspiegelt. Dies gilt insbesondere für Beschäftigte in der IT-Branche. Überall auf der Welt werden Arbeitnehmer in Scharen aus dem Arbeitsverhältnis gedrängt. Das bedeutet, dass sie zunehmend auf unkonventionelle Art und Weise nach einer Unterkunft suchen.
Es ist erwähnenswert, dass Interessen und Fortbildung immer noch unter der eigenen Kontrolle sind. Auf etwas wie einen rezessionsbedingten Stellenabbau oder drohende Entlassungen hat man jedoch kaum Einfluss. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Menschen für eine kumulative Karriere, bei der sie mehrere Einkommensquellen haben, auf die sie zurückgreifen können, falls eine oder mehrere der Einkommensquellen versiegen.
Sollten Organisationen besorgt sein?
Karriereportfolioing ist ein schnell aufkommender Ansatz für die Karriereplanung. Dies spricht zwar nicht gegen eine organisatorische Beteiligung, lässt aber viel Raum für individuelle Phantasie und Einfallsreichtum. Was bedeutet dies nun für die Unternehmen? Lassen Sie uns dies aus zwei Perspektiven betrachten.
Produktivität
The concept of career portfolioing, albeit different, might somewhere tie in with moonlighting. The latter has been both validated and criticised. When asked about moonlighting, John Ricco, the co-founder of an NYC-based recruiting agency said that "I can see why people would want to take on two full-time jobs in such a bad economy, but from a business perspective, it definitely can't be allowed to happen."
Warum ist das so? Vermutlich, weil Schwarzarbeit in den Augen einiger Unternehmen die Produktivität eines Arbeitnehmers beeinträchtigen kann. Vielleicht haben sie sogar Daten, die diese Behauptung belegen. Wie sieht es mit dem Karriereportfolio aus? Wie wirkt sie sich auf die Produktivität eines Mitarbeiters aus? Nun, nach dem, was wir bisher beschrieben haben, handelt es sich um einen ausgewogenen Ansatz für die Karriereplanung. Und unsere eigene Umfrage bestätigt dies.
Wir haben mehrere unserer Kunden befragt, wie viele Mitarbeiter neben ihrem Hauptarbeitsplatz eine Teilzeitbeschäftigung haben.
Im Durchschnitt haben 20-30 % ihrer Beschäftigten ein Einkommen neben ihrer Haupttätigkeit. Etwa 10 % arbeiten in Teilzeit an den Wochenenden. Die meisten Mitarbeiter gehen keiner Arbeit nach, die über ihre Haupttätigkeit hinausgeht. In allen Fällen haben die Kunden keinen spürbaren Produktivitätsunterschied festgestellt.
Die am meisten mit Karriereportfolioing assoziierten Rollen sind Designer, Vermarkter und sogar Rechtsanwälte.
Geschäftsentwicklung
Letzten Endes kommt es darauf an, was ein Unternehmen unter dem Strich verdient. Aber das hängt weitgehend davon ab, wie gut ein Unternehmen sein Humankapital verwaltet. Wir haben festgestellt, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass Mitarbeiter über eintönige Arbeitsabläufe, stagnierende Gehälter und mangelndes berufliches Fortkommen frustriert sind.
Pew Research Center's Forschung zeigt, dass Geld einer der wichtigsten Gründe für Arbeitnehmer ist, ihren derzeitigen Arbeitsplatz zu verlassen. Im Jahr 2021
63 % der Arbeitnehmer verließen ihren Arbeitsplatz wegen der niedrigen Löhne
63 % verließen das Unternehmen wegen mangelnder Aufstiegsmöglichkeiten
57 % verließen das Unternehmen, weil sie sich am Arbeitsplatz nicht respektiert fühlten.
45 % nannten mangelnde Flexibilität als einen der Hauptgründe
43 % verließen das Unternehmen, weil es keine guten Sozialleistungen und keinen Versicherungsschutz gab.
Was sagen uns all diese Daten? Es besteht ein krasser Gegensatz zwischen der Art und Weise, wie Unternehmen den aktuellen Zustand ihres Humankapitals sehen, und dem, wie es aus der Sicht ihrer Mitarbeiter aussieht. Dies erfordert einen radikalen Wandel in der Organisationskultur, insbesondere wenn es um das Verständnis dessen geht, was eine gute Belegschaft ausmacht.
In diesem Sinne ist das Karriereportfolio sicherlich keine Praxis, die streng geprüft werden sollte. Im Gegenteil, es ist ein Ansatz, der sich in Zukunft als sehr nützlich erweisen könnte. Bedenken Sie dies:
Angesichts des Mangels an kompetenten Fachkräften könnten sich die Unternehmen in Zukunft mehr darauf konzentrieren, um einen Teil der kostbaren Zeit der Fachkräfte zu konkurrieren, als sie für 9-10 Stunden pro Tag einzustellen.
Mit dem Aufschwung der kumulativen Karrieren werden sich die Unternehmen zunehmend auf die Qualität des Outputs ihrer Mitarbeiter konzentrieren und weniger auf die Quantität ihres Inputs.
Untersuchungen zufolge ist ein Arbeitnehmer an einem 8- bis 9-stündigen Arbeitstag nur 2 Stunden und 53 Minuten produktiv. Es ist also ein gutes Zeichen für Unternehmen, einen lebensstilfreundlichen Ansatz für das Talentmanagement zu wählen.
Die Quintessenz - Kompetente Mitarbeiter in der Nähe
Angesichts der Tatsache, dass Millennials und Gen Z den Arbeitsmarkt dominieren und die Dynamik der Belegschaft prägen, müssen sich Unternehmen vor dem großen Paradigmenwechsel in Bezug auf die Arbeitsauffassung ihrer Mitarbeiter in Acht nehmen. Sie wollen auf Teilzeitbasis arbeiten, mehrere Einkommensquellen haben und sogar nebenbei arbeiten, wenn sie es wünschen.
Of course, not everything can be left to the discretion of the employee. Organisations need to set boundaries that are understandable, fair, and workable. However, putting breaks to career portfolioing is most certainly not the way forward. You don't want your employees to "quiet quit" or even live with frustration. In the end, you will probably be the one suffering from attrition brought on by mediocrity and lethargy.
Schließlich ist es besser, einen guten Spezialisten zu haben, zumindest für einen Teil des Tages, als gar keinen.
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